08August
2019

Tag 2 - 08.08.19: Start der Trekking-Tour zum Kilimandscharo

 05:45 Uhr ging der Wecker. Vor dem Duschen noch den „Water Heater Switch“ gefunden, dann fix zum Frühstück - ein Mix aus Toast, Linsensuppe, Omelett, Ananas und Melone :) 07:30h raus aus dem Zimmer, Gepäck abgeben, was wir für den Berg nicht brauchen, Wertsachen in den Safe und los geht das Abenteuer! :)

Gepäck für die Bergtour

Wir fahren zunächst eine knappe Stunde zum Machame-Tor des Kilimanjaro National Parks, schon auf knapp 1.800m Höhe gelegen. Hier müssen wir uns in ein Buch eintragen und unser Trupp sortiert sich eine ganze Weile. Um kurz vor 11 Uhr geht es schließlich los. Wir sind tatsächlich nur zu zweit unterwegs, zusammen mit unserem Guide Ambrose und Hilfs-Guide Jacobo stapfen wir durch den Regenwald. Wie uns von Ambrose erzählt wird, gehören zu unserem Trupp aber noch 6 Träger („Porter“) sowie Koch und Waiter/Hilfskoch! Wow! Unterwegs treffen wir 2 andere Wandertrüppchen - auch jeweils 2 „Gäste“ mit zwei Guides - und immer mal wieder überholen uns Porter mit ihren Lasten. Vor Eintritt auf die Route müssen die Porter tatsächlich offiziell ihr Gepäck wiegen lassen - mehr als 20kg plus eigenes Gepäck der Träger ist wohl nicht erlaubt. Es muss halt alles mit hoch - Essen, Wasser, Zelte usw. Wahnsinn! Und dann tragen die das zum Teil auch noch auf dem Kopf...

Unsere Wanderung im Regenwald hat es in sich - stetig geht es Berg auf, der Untergrund ist aber ok, meist guter Weg. Rechts und links vom Weg sattes Grün - moos- und flechtenbewachsene Bäume, große Farne... wenig Sonnenlicht dringt durch das dichte Blätterdach. Wir sehen sogar einen Affen („blue sky monkey“) oben im Baum. 

Nach knapp 5 Stunden und fast 1.200 Höhenmetern haben wir es geschafft - Machame Camp auf knapp 2.835Hm. Wir tragen uns ins Buch ein und sind Gast Nr. 8 und 9 für heute. Unser Zelt ist schon aufgebaut, unsere Taschen liegen bereit und dann gibt‘s sogar eine Waschschüssel mit warmem Wasser für uns. Aber der pure Luxus ist der heiße Tee und das Popcorn, was uns kurz darauf von Tuesday - unserem Waiter - auf unseren Tisch ins Vorzelt gestellt wird. Hammer! Wir erholen uns vom Tag, während um uns herum der Nebel ins Tal zieht und die umliegenden Berghänge verdeckt. Jacobo „treibt“ uns später noch mal einen Hang hoch, um uns besser an die Höhe zu gewöhnen. Bevor wir uns hinlegen, fragt uns unser Guide noch, wie wir uns fühlen und misst sogar mit so einem Ding, das an einen Finger geklemmt wird, Puls und Sauerstoffsättigung und trägt alles in eine Tabelle ein.

PS: Auch wenn immer vom Kilimanjaro als Berg an sich gesprochen wird - eigentlich heißt das Gebirge so (mit einer Fläche von 80 x 60 km), das hauptsächlich aus den drei Vulkanen Shira (3.962m), Kibo (5.895m, Swahili „der Helle“) und Mawenzi (5.148m, „der Dunkle“) besteht. Wir gehen auf den höchsten, den Kibo, als höchster Berg Afrikas einer der Seven Summits (höchster Berg des jeweiligen Kontinents).

PPS: Fotos folgen etwas später bei besserem WLan :)