15August
2019

Tag 9 - 15.08.: Elefanten, Elefanten im Tarangire Nationalpark

Wir starten früh in den Tag, 06:30 Uhr sind wir beim Frühstück, um 07:30 Uhr holt uns Rashid ab. Zunächst geht’s durch Arusha, einer der größten Städte Tansanias mit 600.000 Einwohnern. Wir sind ganz verdutzt über die 1. Ampel ;-) an den Linksverkehr haben wir uns inzwischen gewöhnt, nur beim Abbiegen ist das manchmal noch komisch.

Als wir aus der Stadt raus sind, fängt das Massai Gebiet an. Rechts und links neben der Straße viel nichts soweit das Auge reicht, außer Grassteppe und ein paar Büsche und Bäume. Immer wieder sehen wir Rinderherden, die von Massai getrieben werden - die Männer meist in rot kariert, die Frauen in blau. Aber auch viele kleine Kinder, die eigentlich zur Schule müssten. Rashid erklärt uns, dass viele Massai-Eltern aber selbst nicht in der Schule waren und den Wert von Bildung nicht schätzen - ihnen ist es wichtiger, dass die Kinder auf die Rinder aufpassen. Wir sehen auch einige der typischen Massai-Rundhäuser, teilweise zusammen mit moderneren Hütten.

Es gibt total viele Polizeikontrollen, aber wir werden immer durch gewunken. Sogar mit der Laserpistole wird hier geschossen und dann gleich später abkassiert - uns erwischt es nicht und dass, obwohl unser Tacho immer 0 km/h anzeigt und sich kein Stück bewegt ;-) 

Um kurz nach 10 Uhr kommen wir am Tarangire Nationalpark an, der größer ist als Sansibar. Rashid erledigt die „Einreiseformalitäten“, dann geht‘s los. Es gibt viel Grassteppe mit Bäumen und Büschen, dazu unglaublich große und mächtige Baobab Trees (Affenbrotbäume). Die sehen echt aus, als hätte sie jemand ausgerissen und wieder verkehrt rum in die Erde gesteckt, so dass die Wurzeln jetzt nach oben zeigen. ;-)

Und das ist unsere Tierausbeute für heute:

  • Giraffen (eher vereinzelt)
  • Impalas 
  • White-bearded Gnus 
  • Zebras
  • 1 Sekretär (Stelzvogel)
  • Anubis-Paviane, auch wieder mit ganz kleinen dabei
  • 1 männlichen Strauß, 2 weibliche
  • Grant Gazellen
  • Wasserböcke
  • Büffel
  • Warzenschwein
  • wunderschön schillernde kleine blaue Vögel (Drei-Farben-Glanzstar)
  • Vervet monkeys (eine Meerkatze in weiß mit schwarz) 
  • 1 Adler (Tawny Eagle = Raub- oder Savannenadler)
  • viele andere schöne Vögel und Enten 

und für uns besonders toll:

  • gaaaaanz viele Elefanten! Die sind sogar direkt vor uns über die Straße gelaufen und später eine Herde vor uns her zum Wasserloch und wir haben auch einige Kleine gesehen, deren Rüssel noch ganz wild geschlackert hat. Mega!
  • ein Leopard oben im Baum. Der lag da ganz faul rum, alle Viere von sich gestreckt. Rashid war ganz aus dem Häuschen, in 4 Jahren im Tarangire Nationalpark hat er erst 2x Leoparden gesehen. Was haben wir ein Glück!

Die Sonne knallt vom Himmel und so ist es für uns völlig ok, gegen 15 Uhr den Park zu verlassen und uns auf dem Weg zum Highview Hotel in Karatu zu machen. Unterwegs tauschen wir bei kleinen Massai-Kindern noch einen Apfel gegen eine Affenbrotbaum-Frucht ein. Wir haben erst mal Mühe, diese große Schote aufzuschlagen. Im Inneren sind weiße „Kerne“, die wir kauen, bis der harte innere braune Kern übrig ist. Wird wohl von Affen und Elefanten geliebt, uns reißt es nicht unbedingt vom Hocker. 

Gegen 17h sind wir im Hotel, gelegen auf über 1.700m. Wir sind in der 1. Etage und man kann wirklich weit gucken. Unsere Koffer werden uns von einem Massai und einer Bediensteten hoch gebracht - sie trägt meinen Koffer auf dem Kopf! :-o unser Kilimanjaro-Gepäck lassen wir hier im Luggage Room, da wir in der Nacht, bevor wir nach Sansibar fliegen, noch mal hier übernachten werden. Frisch geduscht geht‘s gegen 19h zum Abendessen.