19August
2019

Tag 13 - 19.08.: Safari im Ngorogoro-Krater

Früüüh aufstehen - 05:30h klingelt der Wecker, um 6 Uhr werden wir von einem Massai mit Taschenlampe abgeholt und zum Frühstückszelt gebracht. Wir bleiben leider nicht lange alleine, die ältere laute bayrische Reisegruppe scheint auch schon früh wach zu sein. 06:30 Uhr ist alles wieder im Auto verstaut und los geht’s. Wir fahren eine ganze Weile durch unglaublich dichten Nebel, eher so im Kriechtempo, denn man sieht gerade mal 2m Straße vor sich. 

Irgendwann biegen wir ein zum Gate des Ngorogoro Kraters, diese Einbahnstraße (Seneto Descent Road) führt geradewegs runter. 

Unten im Krater - der wirklich echt riesig ist (19km2 Durchmesser, die Kraterwände des erloschenen Vulkans gehen 400-600m hoch und verschwinden im Dunst in der Ferne) - sehen wir:

  • Viele viele Gnus - ein galoppelte vor uns über die Straße von unserem Guide werden die Gnus auch spare part animals genannt (weil es so aussieht, als wären sie aus vielen verschiedenen Tieren zusammengesetzt) oder no brainer (weil sie einfach immer weiter gehen, auch wenn Krokodile im Fluss sind)
  • Große Büffelherden
  • Zebras (meist bei den Gnus oder Büffeln)
  • Perlhühner
  • Bussard
  • Ein paar Thompson Gazellen und Grant Gazellen
  • Hyänen, die bei den Büffeln rum schleichen (aber keine Chance auf die Kälber haben)
  • Strauß 
  • 3 Löwinnen, die sich an der Jagd auf 2 Warzenschweine versucht haben, aber kein Glück hatten. Die liefen dann noch weiter, auf einmal steckten noch 4 andere Löwen ihre Köpfe aus dem hohen Gras und alle begrüßten sich - die hatten wir gar nicht gesehen. U.a. waren auch 2 männliche Löwen dabei, mit einem Ansatz einer Mähne, ungefähr 3-4 Jahre alt. Wir haben die Löwen noch eine Weile begleitet und so auch noch ein anderes Rudel gesehen. Aber der Jeep-Auflauf dabei war echt der Wahnsinn. 
  • Kronkraniche
  • 1 Hippo an Land in der Ferne und später noch echt nah und viele im Wasser
  • Warzenschweine, die knieend Gras fressen
  • 2 Schakale

Es ist seit morgens empfindlich kalt. Daher verzichten wir auch darauf, das Dachbdes Jeeps auf zu machen und fotografieren nur durchs Fenster. Zwischendurch machen wir einen kurzen Stop an Ngoitoktok Springs, nur ein Steinwurf entfernt sind Hippos im Wasser 

Auf dem Kratergrund ist vorwiegend Savanne, hier und da an den Wasserstellen gibt es grüne Flecken. 

Auf dem Weg nach draußen sehen wir unter den Bäumen / im Gebüsch noch ein paar Elefanten und Elen-Antilopen (eine der größten Antilopen-Arten). Über die Ascent-Road geht es wieder hoch hinauf an den Kraterrand, diesmal ist die Straße sogar gepflastert (eine echte Seltenheit hier, sonst gibt es eigentlich nur Dirt Roads). 

Gegen 13 Uhr sind wir am Ngorogoro Gate und gegen kurz nach 14 Uhr zurück am Highview Hotel. Wir entspannen uns, sitzen draußen und tun viel nichts. Ist auch schön, mal nicht einen kompletten Tag vom Jeep durchgerüttelt zu werden ;-) Vorm Abendessen wird umgepackt, schließlich fliegen wir morgen mach Sansibar und das ganze Kilimanjaro Zeugs aus unseren extra Taschen muss ja auch irgendwie wieder in den Koffer... nach dem Abendessen verschwinden wir früh ins Bett, nachdem uns Fledermäuse die Treppe nach oben zu unserem Zimmer begleitet haben.