26August
2019

Tag 20 - 26.08.: Relaxen und kiten

Unser letzter Tag auf Sansibar.... Nach dem Frühstück geht‘s für mich an den Strand. Auf der kleinen Düne vor unserem Hotel sitze ich eine ganze Weile im Palmenschatten, blicke aufs Meer, lese, lasse Gedanken schweifen. Schön mit nichts anderem als dem Wellenrauschen im Hintergrund und Strand und Meer wohin man das Auge schweifen lässt... 

Wir haben Zeit bis mittags, also wird ausgiebig im „Garten“ unseres Hotels im Schatten nichts gemacht (gelesen *grins*). Dann geht’s los am Strand entlang zu Lucky Kite - unsere nächste Kite Surf Stunde wartet. Es ist Flut und so müssen wir am Strand eins ums andere Mal warten, bis die Wellen sich kurz zurück ziehen, damit wir sehen, wohin wir treten können / ob Steine im Weg liegen. Es liegen eine Menge kleiner blauer Quallen am Strand, was uns im Hinblick auf die Zeit im Wasser beim Kiten nicht wirklich gut gefällt. 

Unsere Stunde ist diesmal bei Nick, dem deutschen Manager des Spots. Erst wieder Schirm ausbreiten am Strand, aufpumpen, die 4 Leinen abrollen und kontrollieren und Leinen am Kite befestigen. Dann bekommen wir unsere Gurte und Wasserschuhe und ab geht’s mit dem Kite ins Wasser. Nick lässt uns einige Übungen machen, damit wir wieder ein Gefühl für den Kite bekommen - den Kite starten, auf Höhe bringen und halten, lenken. Dann geht’s ans Body-Dragging: sich vom Kite auf der Seite liegend durchs Wasser ziehen lassen (um z.B. später zu seinem Board zurück kommen zu können). Wir schlucken unfreiwillig etwas Meerwasser und bekommen auch ne ordentliche Nasendusche :-) Später gibt‘s auch noch die Power-Body-Dragging Variante: mit kurzen heftigen Lenkbewegungen den Kite hoch und runter lenken und sich dabei vorwärts durch‘s Wasser ziehen lassen. Gut, dass Nick bei allen Übungen bei uns am Gurt hinten dran hängt, der Kite hat echt Power und bei zu heftigen / falschen Steuerbewegungen kann der Schirm ganz schön abgehen! Am Ende darf ich es noch mit einem Wasserstart probieren - das 1. Mal mit Brett :) Nick macht‘s vor und ich versuche es 3-4 Mal, komme aber nicht richtig hoch. Zuviel auf einmal, schließlich muss ich neben dem Versuch, meine Füße in die Schlaufen des Brettes zu kriegen auch noch den Kite auf Position halten. Ich schlucke bei meinen Versuchen noch mal ordentlich Wasser und verliere fast meine Sonnenbrille, weil‘s mich ins Meer haut, aber Spaß macht’s trotzdem ;-) Zum Strand zurück nimmt mich Nick noch ein Stück „huckepack“ auf seinem Board mit, Leonie war schon vor gegangen. Mit den Quallen hatten wir übrigens Glück gehabt - Leonie und mich hatte es zwischendurch mal kurz gestochen und Nick und mich am Ende an den Füßen noch erwischt (das brennt noch eine Weile), aber ansonsten alles ok.

Gegen kurz vor 18 Uhr spazieren wir am Strand zurück und bekommen ein schönes Abendrot mit. Es spielen viele Kinder am Strand, die meisten größeren Jungs Fußball, aber auch eine Gruppe kleiner Jungs mit kleinen Segelbooten im den Wellen und eine Gruppe kleiner - aber schon verschleierter - Mädchen lacht und spielt vor sich hin. Es gibt keine falschen Massai mehr, die uns was andrehen wollen, dafür kleine Jungs, die uns große Muscheln verkaufen wollen. 

Wir duschen uns das Salzwasser runter und das Abendessen ist wieder lecker und so viel, dass wir - wie die ganzen letzten Tage - keinen Nachtisch mehr schaffen. Mit gepackten Sachen fallen wir früh ins Bett, schließlich klingelt der Wecker schon bald wieder